Ten days on the road – Engagement, Motivation und Agrression



„Danny and the Wonderbras, die Band spielt keinen Rock’n’Roll – sie ist Rock’n’Roll!“, so werden wir hin und wieder in der Presse beschrieben. Wahrlich, 10 Tage am Stück on Tour war mal wieder R’n’R pur, aber der Reihe nach.

Am Freitag vorletzte Woche machten wir uns auf ins bayrische Schongau.  Bei brühend heißem Wetter sollten wir das Lagerhaus rocken. http://www.lagerhaus-schongau.de/

Verständlicherweise  😉 genossen die Schongauer jedoch lieber das schöne Sommerwetter anstatt der Musi zu lauschen, und so übten wir derweil vor ein paar gut gelaunter Engländer einige Klassiker. Die Insulaner machten ihrem Rufe alle Ehre und feierten ordentlich, sodass wir das gesamte Publikum (eben diese Hand voll Engländer) zum Schwitzen brachten!!! Zugegeben, ein paar Dirndl wollten sich das Event der Nacht auch nicht entgehen lassen, was uns wenigstens ein bisschen Zuversicht auf die kommenden neun Tage bescherte.

Bei noch heißerem Wetter am darauffolgenden Samstag spielten wir eine Hochzeit im Mainzer Umland. „Heute müssen wir mal früh ins Bett“, so war die Devise. Denn am nächsten Tag hieß Aufstehen ehe der Hand dreimal kräht. Um 10 Uhr mussten wir bereits in Rheinbach sein. Das berühmte Rheinbach-Classics wartete auf uns.

http://www.rheinbach-classics.de/

Herr Kraus, der zuständige Organisator, keine Sorge nicht einer aus dem Mattes-Clan, wies uns ein in die örtlichen Gegebenheiten und wir bauten rasch unser Zeugs auf. In der Mittagszeit eröffneten wir also unter freiem Himmel das Konzert und die Meute spürte uns schnell. Auch das Paparazzi-Team Kossmann-Vorreyer und Söhne Co. Kg machte sich zu schaffen an der fünfköpfigen stinkenden Cowboytruppe. Erfolgreich begossen wir diesen abermals erfolgreichen Auftritt im Hause Kraus, Matthias Kraus. Wir grillten köstliche Leckereien und ließen mit Mattes‘ Familie den Tag so richtig ausklingen.

Montag morgens hieß „Hey ab in den Süden, der Sonne hinterher!!!“ Leider war das mit der Sonne nicht ganz so und wir fuhren vom verregneten Rheinland ins verregnete Schwabenland. Auf der Schorndorfer Woche durften wir dieses Jahr gleich zweimal ran!!!!

http://www.schowo.de/danny-and-the-wonderbras-real-energy-rock-n-roll/

Nach sehr positiven Reaktionen auf unseren letztjährigen Auftritt pries uns die Schorndorfer Presse wahrhaftig an und wir waren richtig heiß auf zwei tolle Tage im Schwabenland. Schon nachmittags beim Einchecken ins noble Hotel, der Geburtsstätte Gottlieb Daimlers, war uns wohl und wir waren nun auch zuversichtlich, dass das Wetter uns trocken über das Fest begleitet. In der Tat, die (meiste)zeit war es trocken auf der SchoWo und bei einem von Menschen gefülltem Marktplatz machte es uns richtig Spaß. Als der Wettergott doch noch seinen —- auspackte, entschloss sich Chris Lee im Regen zu tanzen, die alte Rampensau.  😉

Das nächste Stadtfest wartete auf uns im Odenwald, uns so bespielten wir den Erbacher Wiesenmarkt am Mittwoch http://www.erbacher-wiesenmarkt.de/aktuelles.html

Zugegeben bei überschaubarem Publikum und zwei sehr gegensätzlichen Zeltwirten wollte der Funke nicht so ganz überspringen. Deshalb entschieden wir uns auch am Donnerstag einfach mal nicht zu spielen und legten einen Baggersee-Offday ein. Wir stellten noch unsere Kochkünste, naja Pizzabelegkünste unter Beweis und verdauten das am Tage zuvor Erlebte voll und ganz.

In Kirn auf dem Stadtfestival ging es für uns dann Freitag so richtig zur Sache. http://www.kirn.de/

Zunächst reagierten die Kirner etwas zögerlich auf die Musik aus Übersee. Es mochte vielleicht auch an der weiten Entfernung zu den einzelnen Gastronomiebetrieben liegen, aber später verwandelten sich die Kirner zu wahren Hitzköpfen. Der absolute Höhepunkt für die Band war erst nach dem Konzert erreicht. Sven und ich wollten schon das Hotelzimmer beziehen, Mattes und Danny tranken ein Feierabendbier. Der sonst in sich ruhende Chris Lee raste wie aus dem Nichts auf ein Menschengetümmel. Eine kleine aber feine Schlägerei stachelte Chris Lee an und auch der Rest der Band stieg sofort mit ein.

Am Sonnabend schließlich ging’s in die Schweiz. Auf zollfreien Straßen bahnten wir uns den Weg nach Trasadingen. Fibs, der Chef des US Car Treffens wartete schon sehnsüchtig auf die Wonderbras und trank sich schon mal ein. http://www.us-car.p-grafics.ch/

Bei vorzüglicher Technik und einem noch besseren Tonmeister groovten wir uns schnell ein und die Songs gingen leicht von der Hand. Das prall gefüllte Festzelt machte richtig Laune und die Schweizer waren nicht mehr zu bremsen. Ein richtig schöner Abend neigte sich dem Ende und wir fuhren wieder zum Nächtigen über die Grenze nach Deutschland, wo wir unsere Reise am nächsten Morgen fortsetzten. Am Sonntagmittag nämlich rockten wir das Beutelsbacher Stadtfest „Armer Konrad“. http://www.jak-weinstadt.de/

Ziemlich müde, aber auf Grund der winkenden Urlaubstage mit enorm viel Motivation und Engagement, Talent und Begabung gaben wir noch mal alles. Und das gelang uns sichtlich, wie ich finde. Das Resume dieser Tage kann also als durchaus erfolgreich bezeichnet werden.

Fortsetzung folgt…